Landfrauen Lingen

Tipp des Monats

Dickmilch selbstgemacht

In unserer Kindheit stand sie sommertags häufig auf dem Speiseplan: selbstgemachte Dickmilch.
Dazu wurde die frische, unbehandelte Rohmilch in eine flache Schüssel gefüllt, darüber legte man ein sauberes Geschirrtuch und nach zwei bis drei Tagen war die Milch durch die natürliche Milchsäuregärung angedickt. Mit Zimtzucker, Zuckerzwieback oder frischen Früchten serviert, war sie eine herrlich erfrischende Nachspeise für heiße Tage. 
Auch ohne frische Rohmilch lässt sich Dickmilch leicht selbst herstellen: Um die Milchsäuregärung in Gang zu bringen, verrührt man pasteurisierte Vollmilch mit einem guten Schuss Buttermilch (auf 1 l Milch 0,25 bis 0,5 l Buttermilch) in einer Schüssel und lässt sie gleichfalls für zwei bis drei Tage (je nach Umgebungstemperatur und gewünschtem Dickegrad), mit einem sauberen Geschirrtuch bedeckt, an einem warmen Ort in der Küche oder im Hauswirtschaftsraum stehen. Ein Stück Graubrot in die Milch gelegt, unterstützt den Prozess der Milchsäuregärung. Auf keinen Fall darf man die angesetzte Milch umrühren oder sonstwie bewegen. Dann wird sie nicht fest!
Die fertige Dickmilch muss nicht sofort gegessen werden. Sie lässt sich im Kühlschrank noch ein paar Tage aufbewahren.
 
Dickmilch to go: Einfach mit Früchten und Müsli in ein Bügelglas füllen und ab damit zum Feld oder zur Arbeit. 
 
Foto: pixabay/RitaE


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